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BUND-Spaziergang ”Streuobstwiesen und Gartenschläfer-Projekt“
Auf großes Interesse stieß der Spaziergang im Breckenheimer „Scheuerling“ am 12. September 2020. Mit Rücksicht auf die Corona-Pandemie war die Teilnehmerzahl jedoch auf 15 Personen begrenzt, so dass leider einige Anmeldungen nicht mehr angenommen werden konnten.
Nach einer kurzen Einführung von Julia Beltz (BUND Wiesbaden) zum Thema Streuobst und zur Besonderheit der Breckenheimer Streuobstwiesen mit ihren vielen Birnen- und Pflaumenbäumen führte der Spaziergang vorbei an der BUND-Streuobstwiese bis zum Birnensortengarten. Unterwegs informierte Susanne Steib, Projektmanagerin Naturschutz beim BUND Hessen, ausführlich und unterhaltsam über die Lebensweise einer typischen Streuobstwiesenart, des Gartenschläfers. Einige Teilnehmer*innen konnten persönliche Erlebnisse mit „Ihren“ Gartenschläfern beisteuern.
Der kleine Verwandte des Siebenschäfers mit seiner unverkennbaren „Zorro“-Maske kommt in Wiesbaden und Umgebung sehr häufig vor, ist andernorts aber aus bisher unbekannten Gründen nahezu verschwunden. Um den Ursachen dieses Rückgangs auf die Spur zu kommen und Schutzmaßnahmen zu erarbeiten, hat der BUND gemeinsam mit der Universität Gießen und der Senckenberg Gesellschaft für Naturkunde ein umfangreiches Schutzprojekt gestartet. In Hessen liegt der Forschungsschwerpunkt in der „Gartenschläfer-Hauptstadt“ Wiesbaden. Der BUND Wiesbaden beteiligt sich auch ganz praktisch daran: Wir kontrollieren monatlich eine Strecke von 25 Gartenschläfer-Nistkästen in Wiesbaden-Igstadt, dokumentieren den Besatz und entnehmen Kotproben, die anschließend zur Analyse geschickt werden und dort wichtige Informationen zur Ernährungsweise des Gartenschläfers liefern. Außerdem sammeln wir Totfunde, die ebenfalls zur Untersuchung weitergeleitet werden. Die meisten dieser Tiere sind nach derzeitigem Stand Hauskatzen zum Opfer gefallen.
Ausführliche Infos zum Projekt "Spurensuche Gartenschläfer" finden Sie hier.
Mähaktion auf der Streuobstwiese der Diltheyschule
Endlich konnten wir am 4. Juli 2020 die neue Akkusense zum Mähen auf der Streuobstwiese hinter der Diltheyschule im Großeinsatz testen. Der überwiegend vertrocknete Wiesenkerbel machte es uns nicht leicht (Karsten Sporleder, Dr. Sabine Flügge, Dipl. Biol. Mara Waldschmidt), ebenso die in den Vorwochen immer eintretenden Regengüsse.
Kurz vor Mähende kam dann die Handsense von Frau Dr. Flügge noch zum Einsatz, denn der Akku war
aufgebraucht. Zwei Säcke voll Gras brachte Frau Mara Waldschmidt als Wisentfutter zur Fasanerie Wiesbaden. Also eine Win-Win-Situation!
Mara Waldschmidt
Kleinod der Stadt Wiesbaden: Streuobstwiese der Diltheyschule
Am Freitag, den 27.9.2019 unterzeichneten die Diltheyschule Wiesbaden (vertreten durch den Schulleiter Herr Schulze) und der BUND Kreisverband Wiesbaden (vertreten durch den stellvertretenden Vorsitzenden Herr Sporleder) eine Kooperationsvereinbarung.
Im Fokus steht dabei die schuleigene Streuobstwiese, die bereits seit acht Jahren als Lern- und Erfahrungsort für naturpädagogische Aktivititäten des BUND dient. Dabei untersuchen Grundschulkinder der Blücherschule regelmäßig die Wiese im Jahresverlauf und lernen spielerisch die Tiere und Pflanzen sowie die ökologischen Zusammenhänge kennen. Auch die Nutzung der Wiese durch den Menschen ist Bestandteil des Projekts, so keltern die Kinder im Herbst die Äpfel und stellen Apfelsaft her.
Durch die späte und seltene Mahd der Wiese finden sowohl die hauseigenen Bienenvölker der Diltheyschule als auch die Wildbienen bis in den Herbst hinein ein großes Blütenangebot vor. Somit trägt dieses Kleinod auch zur Erhöhung der Artenvielfalt in der Stadt Wiesbaden bei und sollte unbedingt erhalten bleiben.
Neben der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung wurde auch eine Informationstafel zur Streuobstwiese eingeweiht und natürlich der selbst hergestellten Apfelsaftes verkostet.